Lese-Museum

Das Lese-Museum der Volksschule Kaunertal befindet sich im Treppenhaus auf dem Weg zu Garderobe, Werkraum und Turnsaal. Dort werden zehn Bilderrahmen mit Informationen zum jeweils ausgewählten Bereich befüllt. Die Bilderrahmen sollen Blickfang für die Kinder sein, die Neugierde der Kinder wecken und zum Lesen motivieren.

Oktober: Yoga-Museum

Lesen kann auch im Schulfach Bewegung und Sport abgedeckt werden. Im Yoga-Museum wird nicht nur die Bewegung aktiviert, sondern auch die Lesemotivation gefördert. Jede Woche wird im Unterricht „Bewegung und Sport“ circa zwanzig Minuten für das Yoga-Museum genützt. Zuerst besuchen die Schülerinnen und Schüler das Museum und lesen Yoga-Geschichten, Yoga-Flows, Yoga-Sprüche oder Yoga-Reime durch. Anschließend liegen im Turnsaal die Bilder und Texte auf, die Schülerinnen und Schüler rollen die Matte aus und los geht der Yoga-Spaß. Während den Übungen probieren die Kinder den Spruch oder die einzelnen Lesebeschreibungen mitzusprechen.

November: Künstler-Museum

Nicht nur selbst malen und zeichnen, sondern auch die Lebensgeschichten von berühmten Künstlern sowie deren bekanntesten Werke kennenzulernen. Dieser Gedanke stand hinter dem Künstler-Museum im Monat November. Pablo Picasso, Vincent Van Gogh und Salvador Dali gaben in der Volksschule Kaunertal eine tolle Ausstellung zum Besten. Im ersten Arbeitsauftrag durften die Kinder Fragen zum Leben der Künstler beantworten. Im zweiten Arbeitsauftrag ging es darum, selbst den Pinsel zu schwingen und Ausdrucke berühmter Gemälde mit ins Klassenzimmer zu nehmen und nachzumalen. Der eigene Picasso – das ist schon etwas, auf das man stolz sein kann. Jede Woche wurde das Künstlermuseum um die Bilder der Schülerinnen und Schüler erweitert, sodass sich im Dezember das gesamte Haus Pfiffikus (neben der Volksschule sind auch eine Kinderkrippe und ein Kindergarten im Haus) an dem Gesamtkunstwerk im ehemals kargen Treppenhaus erfreuen konnte.

Jänner: Tiroler-Museum

Das „Lese-Museum Tirol“ wird in vier Teile unterteilt. In der ersten Woche beschäftigt man sich gezielt mit dem Land Tirol. Die Kinder bekommen mit Hilfe eines Textes einen Einblick über das Land in den Bergen. Themen wie Einwohnerzahl, Sehenswürdigkeiten und die Hauptstadt Innsbruck werden näher beleuchtet. Anhand eines Textes mit anschließenden Fragen soll das sinnerfassende Lesen gestärkt werden.  In der zweiten Woche dreht sich alles um den Freiheitskämpfer Andreas Hofer. Mit Hilfe eines Steckbriefs werden die Schülerinnen und Schüler ein Gefühl dafür bekommen, wie Andreas Hofer ausgesehen hat. Passend dazu sollen die Kinder ein Portrait des Freiheitskämpfers zeichnen. Burgen und Schlösser werden in der dritten Woche das Thema sein. Hierbei wird der Fokus auf die Ritterrüstung gelegt. Die Schülerinnen und Schüler sollen Teile einer Ritterrüstung benennen und zuordnen können.

Die Swarovski Kristallwelten werden in der vierten und letzten Woche näher beleuchtet. Durch eine kurze Einführung der Lehrperson, welche erklärt, dass es u.a. einen Riesen am Eingang der Kristallwelten gibt, sollen die Kinder dazu angeregt werden, eine Geschichte weiterzuschreiben und fertigzustellen.

Februar: Märchen-Museum

Im Rahmen des Lesemuseum zum Thema Märchen werden im Februar von den Schülerinnen und Schülern der 1. und 2. Schulstufe die Märchen „Rotkäppchen“, „Hänsel und Gretel“ und „Froschkönig“ und von den Schülerinnen und Schülern der 3. und 4. Schulstufe die Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“, „Rotkäppchen“ und „Frau Holle“ behandelt. Diese Märchen sind im Treppenhaus in Bilderrahmen ausgestellt. Nach dem Lesen ging es an die Arbeitsaufträge. Der Fokus wurde dabei auf das Schreiben eigener Märchen, das sinnerfassende Lesen sowie das Ausdenken eigener Märchenpersonen (für die 1. und 2. Schulstufe) gelegt. Das sinnerfassende Lesen wurde anhand von einem Quiz auf dem Tablet überprüft. Als zusätzliches kostenloses Angebot wurde unserer Schule dankenswerterweise von der Buchhandlung Tyrolia eine sogenannte Märchenschatzkiste zur Verfügung gestellt. Diese beinhaltet verschiedene Märchenbücher, unter anderem auch das Tiroler Märchenbuch, welches nach einer Sammlung der Brüder Ignaz und Joseph Zingerle frei von „Frau Wolle“ erzählt wurde.

März: Mathe-Rätsel-Museum

Im Mathematik-Rätsel-Museum werden zehn verschiedene Rätsel untersucht. Es beinhaltet alle Teilbereiche, wie Aufbau der natürlichen Zahlen, Rechenoperationen, Größen und Geometrie. Jede Woche werden zwei oder drei Rätsel gelöst. Der Schwierigkeitsgrad ist von einfach bis auf schwierig aufgeteilt. Die Kinder der 1. Schulstufe gehen mit ihrem Buddy zum Lesemuseum. Jeder kann seine eigene Meinung auf einen leeren Zettel schreiben und anschließend in die Geheimbox legen. Am nächsten Tag wird die Lösung mit dem Bilderrahmen in jeder Klasse präsentiert. Die falsch gelösten Antworten werden nur von den Lehrpersonen eingesehen. Somit gibt es keine Bloßstellung vor der Klasse.

April: Wald-Museum

Das „Lese-Museum Wald“ wurde wie bereits das Tiroler Museum in vier Teile aufgeteilt: Tiere im Wald, die Stockwerke des Waldes, unsere Laub- und Nadelbäume und Regeln im Wald.

Durch verschiedene Arbeitsblätter, wie Kreuzworträtsel und Logicals sollen die Kinder den Wald näher kennenlernen und ein Gefühl dafür bekommen, wie sie sich dort richtig verhalten.

Dabei war für sie ebenso spannend zu erfahren, wie die Ohren eines Hasen heißen, oder wie lange der Braunbär im Winter schläft. Auch, welche Nadeln, Blätter und Früchte dort zu finden sind (also das ganze Jahr über). Nicht zu vergessen, was es außerdem dem bekannten Moos noch alles so an Schichten zu entdecken gibt.

Mai: Komponisten-Museum

Wohl fast jedem Kind ist der Name Wolfgang Amadeus Mozart ein Begriff. Aber wussten die Kinder zum Beispiel, dass der kleine Wolfgang oder Ludwig van Beethoven regelrechte Kinderstars waren? Das besondere an diesem Museum ist, dass im Hintergrund Musik der Komponisten laufen wird, damit die Schülerinnen und Schüler nicht nur Infos zum Leben und zu den Werken der Komponisten bekommen, sondern sie die Musik auch tatsächlich hören und fühlen. Obwohl das Leben der Komponisten im Vordergrund steht, soll auch die eigene künstlerische Wahrnehmung ausgedrückt werden. Und zwar, in dem die Kinder während des Hörens der Werke versuchen, die Gefühle des Komponisten zu erahnen.

Juni: Ernährungs-Museum

Im Rahmen des Lesemuseums zum Thema Ernährung werden im Mai von den Schülerinnen und Schülern folgende Lehrinhalte erarbeitet: Die Grundstufe 1 beschäftigt sich intensiv mit der Ernährungspyramide. Zudem lernen die Kinder die Unterscheidung der Begriffe Obst und Gemüse und müssen verschiedene Obst- und Gemüsesorten entsprechend zuordnen. Zusätzlich lesen die Schülerinnen und Schüler einen Reim zum Thema Obst und Gemüse durch und fügen selbstständig passende Reimwörter in Lücken ein. Die Kinder der Grundstufe 1 bekommen außerdem die Möglichkeit, ein Jausen-Dreieck zu basteln. Dabei wird ihnen bewusst, welche Lebensmittel eine gesunde Jause beinhaltet. Zu guter Letzt erfahren sie etwas über die Reise unserer Nahrung durch unseren Körper. Die Kinder der Grundstufe 2 beschäftigen sich ebenfalls mit der Ernährungspyramide und basteln ein Jausen-Dreieck. Zudem erfahren sie mehr über das was mit unserem Essen im Körper passiert und aus welchen Bausteinen unsere Lebensmittel aufgebaut sind.